Mein beruflicher Werdegang
Studium
Mein beruflicher Weg begann in Cali, Kolumbien, wo ich Logopädie an der Universidad del Valle studiert habe. Während dieses Studiums habe ich mich mit der Sprachentwicklung, Kommunikation und dem Lernprozess bei Menschen in verschiedenen Lebensphasen beschäftigt – vom Kleinkind bis zum Erwachsenen.
In dieser Zeit habe ich erkannt, wie zentral Sprache für die persönliche Entwicklung, soziale Teilhabe und den Zugang zu Bildung ist. Hier wurde mein Interesse geweckt, Kinder und ihre Familien auf ihrem sprachlichen und kommunikativen Weg zu begleiten.
Damals habe ich mich noch nicht mit Mehrsprachigkeit oder Interkulturalität beschäftigt – aber genau diese Grundlagen haben mir später ermöglicht, meinen Blick zu erweitern und meinen heutigen intersektionalen Ansatz zu entwickeln.
Zusatzqualifikationen
Meine Ausbildung war von Anfang an geprägt von einem tiefen Interesse an inklusiver Bildung und daran, Familien in vielfältigen Lebenslagen zu begleiten. In Berlin habe ich mein Master in Heilpädagogik an der Katholischen Hochschule für Sozialwesen absolviert. Dort konnte ich mich intensiv mit den Herausforderungen und Möglichkeiten in inklusiven und multikulturellen Bildungsräumen beschäftigen.
Außerdem habe ich mich zur Lerntherapeutin weitergebildet – eine Ausbildung, die mir praktische Werkzeuge an die Hand gibt, um Kinder mit unterschiedlichen Lernwegen individuell zu unterstützen.
Dazu kam noch ein Zertifikatskurs zur Lese- und Schreibförderung in der frühen Kindheit. Dort habe ich mich besonders mit der Sprachentwicklung und dem Schriftspracherwerb in den ersten Lebensjahren beschäftigt – ein Thema, das mich bis heute begeistert.
All diese Erfahrungen haben meinen intersektionalen Blick geschärft: Ich betrachte Sprache, Lernen und Entwicklung immer im Zusammenspiel mit den sozialen, kulturellen und emotionalen Lebenswelten der Kinder und ihrer Familien.
Begleitungen
- Familien mit Migrationsgeschichte
- Bildungseinrichtungen
- Gemeinnützige Vereine oder zivilgesellschaftliche Organisationen
- Interkulturelle Initiativen
Meine persönliche Seite
Außerhalb der Arbeit
Ich liebe es, Zeit mit meiner Familie zu verbringen – sowohl mit meiner Familie in Kolumbien als auch mit meinem Partner. Ich treffe mich gerne mit Freundinnen und Freunden. Auch Salsa tanzen und schwimmen bereiten mir große Freude. Ein ganz besonderer Teil meines Lebens ist der Chor, in dem ich singe: „Canto Diáspora“. Es ist eine Frauengruppe, die traditionelle Musik aus spanischsprachigen Ländern interpretiert. Dieser Chor verbindet mich nicht nur mit meinen kolumbianischen und lateinamerikanischen Wurzeln, sondern eröffnet mir auch einen Raum, in dem ich Interkulturalität, Transkulturalität und Vielfalt auf eine ganz andere Weise als in meinem beruflichen Alltag erleben kann.
Meine liebsten Bücher
Ich lese gerne Bücher, die von Frauen geschrieben wurden. Zurzeit verfolge ich die Arbeit von Dahlia de la Cerda, einer mexikanischen Feministin, die über Feminismus aus einer intersektionalen Perspektive schreibt und spricht. Ihr Buch "Desde los zulos" hat mir gezeigt, wie wichtig es ist, anzuerkennen, dass es nicht den einen Feminismus gibt – sondern viele verschiedene.
Meine Leidenschaft
Ich liebe es, die Vielfalt der Welt sichtbar zu machen und zu zeigen, dass es genug Platz für uns alle gibt – wenn wir fair und gerecht miteinander leben. Für mich ist Vielfalt ein Reichtum. Deshalb suche ich gerne Orte, an denen verschiedene Sichtweisen, Sprachen und Erfahrungen zusammenkommen. Mich motiviert die Vorstellung von einer Welt, in der alle Stimmen zählen – und in der Respekt, Anerkennung und Teilhabe nicht die Ausnahme, sondern die Regel sind.